Entdecke die lautlose Videogenerierung von Midjourney. Ein kompletter Guide, wie du Kunst in Bewegung umwandelst, mit Vergleich von Sora vs. Midjourney und mehr.
Keine Einträge gefunden
Im zunehmend überfüllten Feld der generativen Video-KI, in dem Schwergewichte wie OpenAI’s Sora und Google’s Veo sich ein Wettrennen um Hyperrealismus und kommerzielle Anwendungen liefern, schlägt Midjourney einen eigenen, vielleicht sogar anspruchsvolleren Weg ein. Sie wollen das Filmteam noch nicht ersetzen – sie wollen die Leinwand zum Leben erwecken.
Hier findest du einen technischen Überblick, wie du das Tool meisterst, wie es wirtschaftlich im Vergleich zu Wettbewerbern abschneidet und wie es in deinen kreativen Workflow passt.
Im Zentrum steht bei Midjourney Video aktuell die Bild-zu-Video-Engine. Aus einem erzeugten oder hochgeladenen statischen Bild entstehen 5-sekündige, animierte Clips.
Anders als Veo oder Sora, die meist auf zeitliche Konsistenz für erzählerische Videos setzen, legt Midjourney den Fokus auf Textur, Licht und Tiefe. Das Video wird als bewegtes Gemälde verstanden.
Dauer: 5-sekündige Loops (verlängerbar durch Aneinanderreihung).
Audio: Kein Ton. Das Ergebnis ist stumm. Es handelt sich um ein reines Bildwerkzeug, keinen Regisseur für audiovisuelle Szenen.
Das bedeutet: Das Tool ist nicht für Dialogszenen oder komplexe Bewegungsabläufe gedacht. Es eignet sich perfekt für stimmungsvolle Shots, Mood-Reels und animierte Konzeptkunst.
Wenig Bewegung: Der sichere Bereich. Funktioniert optimal bei Porträts, Produktshots oder detaillierter Architektur. Sorgt für dezente Animationen – Staub der schwebt, Haare die sich bewegen, sanfte Lichtveränderungen.
Viel Bewegung: Dramatische Kamerafahrten und kräftige Bewegungen der Motive.
Höhere Qualitätswerte verbessern Texturen und Lichtberechnungen, erhöhen aber deutlich die Renderzeit (und den GPU-Minutenverbrauch).
Dies ist der wichtigste Regler für die Optik. Steuerst du, wie exakt das Modell sich an Midjourney’s interne „Schönheitsideale“ oder lieber an deinen Prompt hält.
Niedrige Werte (50–150): Viel Prompt-Kontrolle, weniger visuelle Einheitlichkeit.
Einsatzgebiet: Hybride Konzepte oder spezielle Kreaturendesigns (z. B. „Katzen-Drache“). Wenn die Anatomie genau stimmen muss, stylize möglichst gering halten.
Hohe Werte (250–750): Viel visuelle Einheitlichkeit, weniger Strenge beim Prompt.
Einsatzgebiet: Für den typischen „Midjourney Look“ – weich, malerisch und ästhetisch, auch wenn dabei einige Promptdetails vernachlässigt werden.
Chaos: Steuert die anfängliche Vielfalt im Grid. Im Video bestimmt das, wie stark sich das Bild bei der Generierung verändern kann.
Weird: Sorgt für experimentelle, surreale Effekte. Vorsichtig einsetzen, es sei denn, du willst Traum- oder Horrorästhetik.
Für Schönheit: --stylize 300 --chaos 0 --weird 0 (Viel Bewegung für Landschaften)
Für Präzision: --stylize 100 --chaos 0 --weird 0 (Wenig Bewegung für Charaktere)
Midjourney ist im Wettbewerb überraschend stark und bietet hochauflösende Experimente zum günstigen Preis.
Auflösung: 720p; Dauer: 4-5s:
Sora 2: ~80 Credits/Video
Sora 2 Pro : ~240 Credits/Video
Veo 3.1 Fast (Audio Off): ~ 80 Credits/Video
Veo 3.1 (Audio Off): ~ 160 Credits/Video
Midjourney: ~100 Credits
Um fair zu bleiben, hier die Bereiche, in denen das Modell noch Schwierigkeiten hat.
Kein Skelett-Rigging: Das Modell „denkt“ in Pixeln, nicht Anatomie. Es weiß nicht, dass sich ein Ellenbogen nur in eine Richtung biegt. Komplexe Bewegungen (Kampf, Tanz) führen schnell zu seltsamen Körperdarstellungen.
Stille: Da keine Audiodaten erzeugt werden, brauchst du Erfahrung in der Nachbearbeitung, um ein fertiges Video zu produzieren.
Bewahrt den Stil deiner ursprünglichen Kunstwerke.
Unsere Plattform ermöglicht dir, Assets direkt zu erstellen, zu animieren und hochzuskalieren – alles in einem übersichtlichen Dashboard.
Midjourney fokussiert sich auf künstlerischen Stil und kreative Abstraktion – ideal für Animatoren und Künstler. Google Veo und Sora setzen dagegen stärker auf Fotorealismus, Audiosynchronisation und kommerzielle Videoproduktion, meist zu höheren Preisen.
Aktuell generiert das Modell 5-sekündige Clips. Diese lassen sich für längere Videos zusammenfügen. Die verfügbaren Auflösungen sind 480p und 720p – so hältst du die Balance zwischen Rendergeschwindigkeit und Bildqualität.
Viel Bewegung sorgt für dramatische Kamerabewegungen, kann aber Bildfehler, „schräge“ Frames oder Verlust der Kohärenz verursachen. Am besten für abstrakte Szenen, weniger für Portraits oder Charakterstudien.
Chaos bringt kontrollierte Zufälligkeit in Bildaufbau und Bewegung, Weird liefert surreale, experimentelle Effekte. Chaos eignet sich für mehr Variation, Weird für kreative Experimente.
Bei einem sehr hohen Stylize-Wert (über 250) orientiert sich das Modell stärker an eigenen ästhetischen Vorgaben als am Prompt. Setze diesen Wert auf etwa 100, um dein Prompt möglichst exakt umzusetzen.